Wärmenetz und Kommunale Wärmeplanung; Sachstandsbericht

Wie Presseberichten bereits mehrfach zu entnehmen war, gehen Unternehmen wie etwa die ONEO GmbH, ehemals Wintershall, und die Econ AG aus Memmingen davon aus, dass auf dem Hochfeld und dem Lechfeld ein Wärmenetz technisch machbar wäre. Die genauen Rahmenbedingungen würde eine Machbarkeitsstudie ergeben.

Diese Studie hat gegenüber einer einfachen Wärmeplanung, die rund 10.000 bis 15.000 € kostet und für Kommunen in einer Größe von Großaitingen vorerst nicht verpflichtend ist, einen wesentlichen Vorteil: Sie ist so detailliert ausgearbeitet, dass mit ihr der Zuschuss für ein Wärmenetz bereits beantragt werden könnte, während die einfache Wärmeplanung nur einen Einblick bietet, wo Maßnahmen zu ergreifen sind. Danach müsste eine konkrete Planung zusätzlich ausgeschrieben werden.

Dazu fand am 30.10.2023 fand ein Gespräch mit Verantwortlichen der Firmen ONEO und Econ sowie den Bürgermeister der Gemeinden Oberottmarshausen, Kleinaitingen, Wehringen, Großaitingen und Graben zur weiteren Vorgehensweise in Sachen Geothermie und kommunale Wärmeplanung statt.

Laut ONEO und Econ liegen die Gesamtkosten der Studie für den Umgriff der Gemeinden Oberottmarshausen, Kleinaitingen, Wehringen, Großaitingen und Graben voraussichtlich bei rund 600.000 €, ein konkretes Angebot wird aktuell ausgearbeitet.

Das Finanzierungsmodell sieht vor, dass 50% der Kosten staatlich gefördert werden, 25% der Kosten ONEO und Econ übernehmen würden und 25% der Kosten die Gemeinden nach Einwohnern gestaffelt zu tragen hätten. Auf Großaitingen würden stand heute rund 54.000 € entfallen.

In Klärung sind aktuell noch verschiedene rechtliche Fragen wie die Ausschreibungspflicht, die Vergabe von Konzessionen für die Nutzung gemeindlicher Straßen für Wärmeleitungen und die Vorstellungen von Econ und ONEO, unter welchen Bedingungen 25% der Kosten getragen werden.